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Parteinamen nicht ändern, sondern stärken Zur geplanten Namensänderung der CVP

17. Oktober 2020

Zur geplanten Namensänderung der CVP
Mein Partei- und Kantonsratskollege Mathias Bachmann, Küssnacht schreibt in seinem Leserbrief (Bote vom 17.10.2020) «Eine Partei definiert sich primär über ihre Werte und Taten und nicht mit dem Namen».
Dieser Aussage kann ich voll und ganz beipflichten. Aber deshalb den etablierten Namen «CVP» abzuschaffen und in den für mich ambitionslosen Namen «Die Mitte» umzutaufen ist für mich der falsche Weg und auch nicht zielführend. Vielmehr müsste man, wie Alt-Kantonsratspräsident Peter Steinegger, Schwyz unlängst verlauten liess, die bekannte Marke mit zeitgemässem Inhalt füllen.
Wir sprechen ja nicht von einer christlichen Politik, sondern von einer auf christlichen Werten beruhenden Politik. Meines Erachtens ist das «C» die DNA der Partei. Das «C» bringt zum Ausdruck wofür die CVP einsteht. Für Menschenwürde, Freiheit, Solidarität und Nachhaltigkeit. Weiter aber auch für Eigenverantwortung und Toleranz.
Ein Journalist bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt «Dem neuen Namen, die Mitte, fehlt das Blut». Für mich fehlt ihm auch noch Herz und Seele. Entsprechend nicht überlebensfähig.
Wenn vier von fünf Wählerinnen und Wähler vom «C» abgeschreckt werden, liegt es nicht am Buchstaben, sondern vielmehr an der Art und Weise, wie wir uns positionieren und entsprechend wahrgenommen werden. Statt die Grundwerte mit Füssen zu treten, wäre es meiner Ansicht nach besser, diese auf zu polieren und ihnen wieder zu neuem Glanz zu verhelfen.
Konzentrieren wir uns darauf, das «C» im Parteinamen zeitgemäss zu definieren und so Personen, auch wenn sie nicht aktive Katholiken sind, von den Vorzügen der CVP zu überzeugen.
Als aktiver Katholik bin ich von unserem Qualitätsprodukt, der CVP, nach wie vor überzeugt!
Markus Vogler, Kantonsrat CVP, Illgau
und Kirchgemeindepräsident Illgau