Auch Junge profitieren von der Gebühr
2. Februar 2018
Ich habe die Nase voll davon, in der „No Billag“-Diskussion ständig hören zu müssen, die Jungen hätten nichts von der Gebühr, die Jungen würden heutzutage andere Medien auf andere Arten konsumieren und die Jungen würden sowieso nur noch Bezahlangebote aus dem Ausland nutzen.
Tatsache ist, dass auch jüngere Generationen sehr wohl gerne gut unterhalten werden, dass viele auch interessiert an Sportübertragungen sind und sich über das Tagesgeschehen informieren. Einfach vielleicht nicht mehr stur um 19:30 Uhr auf dem Sofa vor dem Fernseher. Lieber auf dem Smartphone im Bus auf dem Heimweg oder wann auch immer man gerade Zeit hat von wo auch immer man gerade ist.
Und das schöne ist: Genau das ermöglicht die SRG, sie macht nicht alles falsch. Ich geniesse es, in einer freien Minute neutrale Berichterstattung und Schweizer Unterhaltung auf Abruf zu bekommen. Gegen eine Gebühr, das ist richtig. Die fällt aber geringer aus, als wenn ich Netflix, Spotify und DAZN abonnieren (und das Geld ins Ausland schicken) muss.
Die No-Billag-Initiative ist ein Angriff auf den Service public den auch die Jungen schätzen, sprachliche Minderheiten, die unabhängige Meinungsbildung und damit direkt auf unsere Demokratie. Deshalb lehne ich die Initiative ab.