Zu Berichterstattung KSA von heute
5. November 2019 – Leserbrief zur Ausgabenbewilligung der neuen Kantonsschule Ausserschwyz von Fraktionschef Matthias Kessler
Die SVP Delegierten haben wie auch die Delegierten der CVP dem Bauvorhaben KSA zugestimmt. Dies tat im übrigen der sonst so sparsame Kantonsrat bereits zweimal, nämlich 2015 als er mit 77:13 Stimmen den Planungskredit von 6 Mio. für eine zusammengelegte Schule am Standort Pfäffikon sprach und nun mit 70:20 Stimmen auch für den Baukredit. Alle vier Fraktionen haben zur Baukreditvorlage die Ja-Parolen beschlossen.
Unzutreffend und durch die Gegnerschaft absichtlich geschürt ist der mutmassliche Zusammenhang mit der Mittelschullandschaft im inneren Kantonsteil. Im äusseren Kantonsteil besteht seit 1997 „nur“ eine Kantonsschule mit 600 Schülerinnen und Schüler an zwei Standorten. Beide Standorte sind baufällig oder stark sanierungsbedürftig. Man kann bzw. muss also auf der grünen Wiese beginnen, wobei die Führung der Schule an einem Standort aus organisatorischen aber auch pädagogischen Überlegungen Sinn macht. Im inneren Kantonsteil verfügt die Kantonsschule nur über einen Standort am Hauptort in Schwyz. Aktuell prüft eine Arbeitsgruppe die Möglichkeit einer Fusion der Kantonsschule in Schwyz mit der drei Kilometer entfernten Privatschule. Bei dieser Privatschule handelt es sich jedoch um eine gänzlich unabhängige Stiftschule. Weder der Kanton noch der Regierungsrat oder Kantonsrat kann in irgendeiner Form eine Fusion oder dergleichen befehlen. Die beiden Sachverhalte dürfen nicht miteinander vermischt werden.
Der manchmal vielleicht etwas schwerfällige und zurückhaltende Kanton Schwyz bzw. der Kantonsrat Schwyz ist bereit, 90 Mio. in die Bildung zu investieren. Machen wir etwas daraus. Sagen Sie ja zum Bauprojekt KSA und somit ja zu einer Stärkung der Bildungslandschaft im Kanton Schwyz. Bei einem Nein, droht ein Stillstand für mehrere Jahre. Herzlichen Dank.