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Für oder gegen die Kantonalbank?

6. September 2016

Kantonsrat Peter Meyer, Galgenen

Kantonsrat Peter Meyer, Galgenen

Galgenen gehört mitunter auch zu den Gemeinden, in welchen die Schwyzer Kantonalbank keine eigene Filiale betreibt. Dies ist einerseits betrüblich, denn jeder hätte wohl alle Einrichtungen, mit welchen er zu tun hat, gerne in seiner Nähe. Andererseits muss man aber auch Verständnis dafür aufbringen, dass die Kantonalbank – wie andere Unternehmungen auch – ihre Tätigkeit und die Wertschöpfung für den Kunden unabhängig von den Gemeindegrenzen optimiert. Was würde es den Galgenern bringen, wenn sie zwar eine Kantonalbankfiliale in ihrer Gemeinde hätten, diese aber nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte und deshalb der Gesamtnutzen für den Kanton abnehmen würde.
Es ist einfach einmal eine Wahrheit, dass sich unsere Gewohnheiten geändert haben. Viele arbeiten auswärts und erledigen auch einen Teil ihrer Einkäufe ausserhalb ihrer Gemeinde. Zudem beziehen wir immer mehr Dienstleistungen via elektronische Kanäle. Diesem Trend muss und soll sich die Kantonalbank anpassen, damit sie langfristig erfolgreich ist.
Einwohnern von Gemeinden ohne eigene Kantonalbankfiliale muss wichtiger sein, dass die die Bank als Ganzes solide wirtschaftet und darauf aufbauend auch einige ihrer Jugendlichen ausbilden und diesen später ein guter Arbeitgeber sein kann, auch wenn das halt nicht im eigenen Dorf sondern in der näheren Region passiert. Ich bin überzeugt, dass die Schwyzer Kantonalbank in ihrem eigenen Interesse alles daran setzen wird, allen Schwyzern mit einem vernünftigen Filialnetz und speziellen Betreuungsangeboten, z.B. für Kunden mit eingeschränkter Mobilität, optimalen Nutzen zu generieren und so auch regelmässig Gewinnbeiträge in die Kantonskasse leisten zu können. Die Initiative „Für eine flächendeckende Präsenz der Schwyzer Kantonalkbank“ würde das Unternehmen nur behindern und ist deshalb abzulehnen.