Erhebliche Vorbehalte zum Studienauftrag
21. November 2017
Für insgesamt 650 000 Franken wollen die Gemeinde Lachen und der Bezirk March einen Studienauftrag lancieren, mit dem Abklärungen für einen Neubau von Schulinfrastrukturen der Sek 1 March, für eine Turnhalle mit Mehrzwecknutzung sowie eine unterirdische Parkierungsanlage auf dem Lachner Seeplatz vorgenommen werden sollen. Zwar ist auch nach Ansicht der CVP Lachen der Bedarf für eine neue Turnhalle ausgewiesen, trotzdem wurden an der Parteiversammlung erhebliche Bedenken gegen das Vorhaben an dieser Stelle vorgebracht. So ist gemäss den vorliegenden Unterlagen vorgesehen, den heute bestehenden Erholungsraum beim Spielplatz stark zu reduzieren. Vor allem der Spielplatz ist für viele, insbesondere Eltern mit Kindern, zu einem wichtigen Treffpunkt geworden, den man nicht so einfach opfern darf. Der in der Gemeindebroschüre im Detail unklare Perimeterbeschrieb ist nochmals zu überdenken.
Es drohen massive finanzielle Belastungen
Für die CVP Lachen nicht zu verstehen ist, dass die Schwierigkeiten, die mit der notwendigen Verlegung der grosskalibrigen Meteor- und Schmutzwasserleitungen im Bearbeitungsperimeter für die Tiefgarage entstehen, kaum erwähnt werden. Es besteht die Gefahr, dass allein für die Lösung dieses Problems Millionen Franken ausgegeben werden müssen und die geplanten Bauten zu einer erheblichen finanziellen Belastung für die Gemeinde werden. Nebst den unverhältnismässig hohen Erstellungskosten sind Betriebskosten in noch nicht bezifferbarer Höhe zu erwarten. Aus Sicht der CVP Lachen wäre es richtig, zuerst eine sorgfältige Abklärung dieser Sachlage vorzunehmen, bevor mit einer Studie bereits Präjudizien für spätere Bauten geschaffen werden. Ganz abgesehen davon darf man die Frage stellen, ob es wirklich sinnvoll ist, Autos auf einem längeren Weg durch eine beruhigte Zone mit Tempo 30 und 20 zum Parkhaus zu führen, statt am Rande der Kernzone die notwendige Parkplatzinfrastruktur zu realisieren. Und schliesslich ist nach Meinung der CVP Lachen das geplante Investitionsvolumen – allein für die Tiefgarage sind es 21 Millionen
Franken (!) – nochmals zu hinterfragen.
Bedarf für neue Garderobe ausgewiesen
Nach einer aufschlussreichen Präsentation durch FCLA-Präsident Markus Sigel und Philipp Jurt diskutierte die CVP Lachen eingehend über den geplanten Kredit für die Erweiterung und den Umbau des Clubhauses im Peterswinkel. Mit rund 700 aktiven Mitgliedern, darunter knapp 400 Jugendlichen, ist der Fussballclub Lachen-Altendorf nicht nur ein sehr wichtiger Sportverein. Mit der Betreuung der Jugendlichen übernimmt er auch eine immer bedeutendere gesellschaftliche Rolle. Der FC leistet einen gewichtigen Beitrag für die Integration und er bietet eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die CVP Lachen anerkennt diesen grossen Beitrag für die Gesellschaft und befürwortet mehrheitlich den Kredit. Dass sich allerdings die umliegenden Gemeinden, insbesondere Galgenen und Wangen, aber auch Schübelbach (Siebnen) kaum oder gar nicht an den Kosten beteiligen, obwohl gegen 100 Jugendliche aus diesen Gemeinden im FCLA mitmachen, ist unverständlich.
Die übrigen Geschäfte der Gemeindeversammlung werden von der CVP Lachen unterstützt. Dies gilt insbesondere auch für das Budget 2018 sowie die geplante Senkung des Steuerfusses auf 95 Prozent. Angesichts des grossen Betrages, den die Gemeinde aus dem Verkauf der Schulanlage an den Bezirk erhält, ist diese Massnahme sinnvoll, vor allem weil sie nicht einmalig erfolgt.