WOHIN GEHT DIE FRANKEN-REISE?
11. Dezember 2016
Erneut wartet die CVP-Wirtschaftstagung mit einem brisanten und topaktuellen Thema auf. Die Franken-Stärke und ihre Folgen steht im Mittelpunkt der prominent besetzten Diskussionsrunde am 20. Januar 2017 in Brunnen, für die mit dem Wirtschaftspublizisten Beat Kappeler und dem Mitglied des erweiterten Direktoriums der Nationalbank, Dewet Moser, hochkarätige Referenten gewonnen werden konnten.
Die Euphorie war riesig, als der Euro 1999 aus der Taufe gehoben wurde. Allerdings nicht sehr lange: Seit weltweit die Finanz- und Schuldenkrise grassiert und 2009 gar eine veritable Euro-Krise entstand, hat die europäische Gemeinschaftswährung laufend an Boden und Vertrauen verloren. Nach dem Nein der Italiener zur Parlamentsreform machen erneut Gerüchte die Runde, der Euro sei bald am Ende. Nur: Was würde das Auseinanderbrechen der europäischen Gemeinschaftswährung für die Schweizer Wirtschaft bedeuten?
Die Verknüpfungen mit der EU – nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht – sind derart eng, dass unweigerlich auch die Schweiz in den unvermeidlichen Strudel gerissen würde. Die Schweiz ist zwar stolz auf ihren soliden Franken, leidet aber gehörig unter der Schwäche des Euro. Der Franken ist dauerhaft überbewertet und bereitet nicht nur der Exportwirtschaft und dem Tourismus enorme Probleme, sondern zunehmend auch kleineren und mittleren Betrieben. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) versucht mit unterschiedlichen Mitteln Gegensteuer zu geben: milliardenteure Devisenkäufe, Mindestkurs für den Franken, Zinssatzsenkung oder Negativzinsen. Doch was nützt das alles wirklich, und was steht uns noch bevor?
Hintergründe, Erklärungen und Lösungsansätze
Die Fragen betreffen uns alle, auch im Kanton Schwyz – direkt oder indirekt: Die Produzenten, die Banken, die Pensionskassen, die staatlichen Haushalte und ja, auch die einfachen Sparer und Anleger. Die CVP-Wirtschaftstagung greift deshalb das hochaktuelle Thema auf – nicht um Ängste zu schüren, sondern um Hintergründe und Erklärungen sowie Lösungsansätze aufzuzeigen.
Den Einstieg in die Wirtschaftstagung am 20. Januar 2017 in Brunnen macht der renommierte Wirtschaftspublizist Beat Kappeler. Bekannt für seine klaren, provokativen Meinungen, geht er der Frage nach, ob die Eurokrise überhaupt lösbar ist. Ergänzend zum analytischen Beobachter kommt danach ein Akteur der Schweizer Währungspolitik zu Wort: Dewet Moser, Mitglied des erweiterten Direktoriums der SNB. «Warum ist der Franken überbewertet», lautet seine Fragestellung. Nach den beiden Vorträgen steht das Mikrofon offen für Fragen und eine Diskussionsrunde, die unter der bewährten Leitung von Andreas Dummermuth steht. Er ist Geschäftsleiter der Schwyzer Ausgleichskasse/IV-Stelle und Präsident der Konferenz der kantonalen Ausgleichskassen.
Traditionellerweise bietet die Schwyzer Wirtschaftstagung der CVP beim anschliessenden Apéro und beim gemeinsamen Nachtessen Gelegenheit, die Gespräche weiterzuführen und persönliche Erfahrungen auszutauschen.
27. Wirtschaftstagung der CVP Kanton Schwyz in Brunnen: «Starker Franken – schwacher Euro: Wohin geht die Reise?», Freitag, 20. Januar 2017, 17.30 Uhr im Hotel Waldstätterhof. Anmeldungen sind bis 13. Januar 2017 zu richten an: Annette Ziegler, Sekretariat CVP Kanton Schwyz, Kreuzmatt 36b in 6430 Schwyz oder per E-Mail: «[email protected] ». Die Teilnahme an der Tagung und am anschliessenden Apéro kostet Fr. 25.–; das Gesamtpaket mit Nachtessen (inkl. Getränke) kostet Fr. 90.–.
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Beat Kappeler, Wirtschaftsjournalist und Buchautor
Andreas Dummermuth, Moderator des Anlasses