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CVP Lachen sieht Kernerneuerung als Chance

20. Oktober 2016

Die Kernerneuerung sei die das eigentliche Herzstück der jahrzehntelangen Ortplanung, unterstrich Antonio Prioli die Bedeutung der Vorlage, über die die Lachner Bürgerinnen und Bürger am 25.Oktober an der Gemeindeversammlung und später an der Urne entscheiden. Als zuständiger Gemeinderat hat er die Planung wesentlich mitgeprägt und konnte deshalb am Informationsabend im «Bären» aus erster Hand informieren. Mit der Kernerneuerung wolle man den Dorfkern vom Durchgangsverkehr entlasten und ihn neu und attraktiver gestalten. Fussgänger- und Begegnungszonen sollen neue Freiräume schaffen, die auch das Kleingewerbe stärken. Dem Gastgewerbe erlaubt dieser Freiraum, Aussenfläche attraktiver zu gestalten. Damit bilde die geplante Kernerneuerung die Grundlage für eine insgesamt bessere Aufenthalts- und Lebensqualität für Lachner und auch für Besucher. Idee ist, dass der Dorfkern künftig zu Fuss zu entdecken ist und mehr Verkehrssicherheit gewährleistet wird. Einen positiven Entscheid der Bürger vorausgesetzt, könne, so Prioli weiter, der Baustart ab 2018, nach Inbetriebnahme der Kernentlastungsstrasse, erfolgen. Die Realisierung ist in Etappen geplant und dauert bis gegen 2025.
Viele Fragen und rege Diskussion
Nach der ausführlichen Vorstellung, unterstützt durch anschauliche Pläne und Karten, entstand eine rege Diskussion. Antonio Prioli hatte zahlreiche, auch kritische Fragen zur geplanten Strassenführung im Dorfkern, zu den Fussgänger- und Begegnungszonen und vor allem zur Gestaltung der Plätze zu beantworten. Der Rathausplatz soll künftig verkehrsfrei werden. Kirchplatz und Kreuzplatz, die beide bisher vom motorisierten Verkehr stark eingenommen und belastet sind, werden neu gestaltet – in erster Linie für die Fussgänger. Befürchtungen aus dem Gewerbe, mit der Kernerneuerung werde quasi das Kind mit dem Bad ausgeschüttet, sprich der Verkehr aus dem Dorfkern verbannt, vermochte Prioli anschaulich zu zerstreuen. Neue Verkehrsführungen und Platzgestaltungen ermöglichen ein intelligenteres Nebeneinander, das besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer und der Anwohner Rücksicht nimmt. Aber, so zeigte die Diskussion ebenfalls klar, die einfache Lösung, die allen gefällt und dient, die gibt es nicht. Das vom Gemeinderat vorgelegte Projekt der Kernerneuerung ist aber aus Sicht der CVP ein guter Kompromiss, der viele Interessen unter einen Hut bringt und der nach Einschätzung der Anwesenden das Potential hat, die Lebensqualität im Dorfkern nachhaltig zu verbessern.
Einiges zu reden gaben am CVP-Informationsabend die relativ hohen Kosten von 12,66 Millionen Franken. Sie sind aber nach Ansicht der Anwesenden nachvollziehbar und als Investition in mehr Lebensqualität und damit in die Zukunft von Lachen sinnvoll. Die CVP Lachen sieht die Kernerneuerung als grosse Chance, das Dorf neu und positiv zu entwickeln und es damit für Lachner und Besucher attraktiver zu machen. Die Kernerneuerung, so das Fazit, ist insgesamt ein wichtiger Schritt, Lachen voranzubringen.
Ja zu den Geschäften der Gemeindeversammlung
Befasst hat sich die Versammlung auch mit den übrigen Traktanden der Gemeindeversammlung vom 25. Oktober, konkret insbesondere mit dem Teilzonenplan Ennet Aa. Die Anpassung der Sonderbauvorschriften und die Überführung in einen Teilzonenplan werden befürwortet. Abschliessend nutzte der neue Lachner CVP-Regierungsrat Michael Stähli die Gelegenheit, nach knapp 100 Tagen im Amt einen interessanten Einblick in seine Arbeit zu geben. Im animierten Gespräch schilderte er engagiert seine ersten Eindrücke und kam dabei auch auf die Herausforderungen zu sprechen. Insgesamt fühle er sich in seinem neuen Amt wohl, schloss er.